Psychotherapie


Therapieansatz

Die Grundlage meiner therapeutischen Arbeit ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT). Diese Therapieform zeichnet sich durch ihr transparentes, aktives und lösungsorientiertes Vorgehen aus, indem der Patient die Therapieinhalte durch seine aktive Teilnahme selbst mitbestimmt. Zudem stellt sie ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren dar, dessen Wirksamkeit bei vielen psychischen Störungen belegt werden konnte.

 

Ziel der Verhaltenstherapie ist es einerseits, problematische oder störende Verhaltensweisen ganz konkret zu verändern; andererseits steht aber auch der gesamte Mensch mit seinen Gefühlen und Gedanken und seiner individuellen Lebensgeschichte im Fokus der gemeinsamen Arbeit. Daher ist es ebenfalls wichtig, ein Verständnis für die Hintergründe bzw. die Entstehungsgeschichte der Problematik sowie die aufrechterhaltenden Faktoren (warum sich das Problem trotz eigen-ständiger Lösungsversuche nicht bewältigen lässt) zu entwickeln und diese soweit möglich zu verändern, damit ein langfristiger Therapieerfolg möglich ist.

 

Neben der Arbeit an den Therapiezielen, die in den ersten Stunden mit Ihnen gemeinsam festgelegt werden, bieten die Sitzungen zudem Raum für das Besprechen von aktuellen Ereignissen. Für den Erfolg der Therapie ist es wichtig, dass Sie neue Verhaltensweisen oder bestimmte Übungen auch außerhalb der Therapiesitzungen in Ihrem Alltag ausprobieren. Auf diese Weise können Sie neue Erfahrungen sammeln, die wir in den Therapiestunden reflektieren können.  

 

Gerne greife ich in der gemeinsamen Arbeit auf Ansätze/Methoden aus der Schematherapie und der ACT (Akzeptanz-Commitment-Therapie) zurück, beides Weiterentwicklungen der KVT. Um den individuellen Anliegen der einzelnen Patienten möglichst gerecht werden zu können, verwende ich in meiner Arbeit auch Elemente aus anderen Therapierichtungen, wie z.B. Entspannungsverfahren, imaginative und ressourcenorientierte Verfahren.  

 

Je nach persönlicher Problematik können zusätzlich zu den Einzelsitzungen auch therapeutisch angeleitete Expositionstherapien, Paar-/Familiengespräche oder Angehörigenberatungen stattfinden.
 

Ablauf

Eine Therapiestunde dauert 50 Minuten, in Einzelfällen sind bei Bedarf auch Doppel-stunden im Umfang von 100 Minuten möglich. Die Anzahl der Sitzungen sowie die Abstände dazwischen hängen vom individuellen Bedarf ab, finden jedoch meist wöchentlich bis zweiwöchentlich statt. Zum Ende der Therapie hin kann es sinnvoll sein, die Abstände zwischen den einzelnen Sitzungen zu vergrößern, um die therapeutische Begleitung „auszuschleichen“.

 

Eine Verhaltenstherapie dauert durchschnittlich 20 bis 24 Stunden (Kurzzeittherapie). Oft kann in diesem Zeitraum bereits eine deutliche Besserung erreicht werden. Ist eine psychische Störung chronifiziert oder liegen mehrere Problembereiche gleichzeitig vor, kann eine Langzeittherapie im Umfang von 25 bis 80 Sitzungen sinnvoll sein.